Wie oft entwurmen ?


Da wir immer wieder gefragt werden wie oft man eine Wurmkur machen sollte habe ich mir mal ein paar Gedanken dazu gemacht. Unser Kitten sind zur Abgabe 2-3 mal Entwurmt. Je nachdem wie lange sie bei uns bleiben. Danach müssen Sie selbst entscheiden. Folgende Überlegung können Sie bei Ihrer Entscheidung mit einbeziehen.    

Der Krieg gegen die Würmer ist verloren.Jeder macht sich von der Welt viele Bilder, die er wie ein Puzzel zusammensetzt zu einem möglichst geschlossenen und widerspruchsfreien Weltbild.

Wem es gelingt, den Menschen eine bestimmte Anschauung eines Themenbereiches als einzig richtige und möglichst wissenschaftlich bewiesen, also – wie man meint - unbezweifelbar, darzustellen, hat die Menschen in der Hand, kann sie nach seinen Interessen manipulieren und daraus ein phantastisches Geschäft machen.

 So geschieht es ständig in vielen Bereichen. Bei Würmern und der angeblichen Pflicht, die Hunde und Katzen mindestens viermal im Jahr zu entwurmen, ist das den Herstellern der chemischen Wurmkuren und den Veterinären hervorragend gelungen. Kaum jemand zweifelt mehr daran, dass diese Vorgehensweise absolut richtig und unerlässlich ist. Rassezüchter maßen sich an, diese Methode zur Pflicht zu erklären - nicht anders die Katzenzuchtverbände – ja, sie lassen sich das in Verpflichtungserklärungen sogar unterschreiben, und jeder, der sich dagegen stellt, wird angegriffen und beschimpft.

Würmer – ein Missgriff der Natur?

Diese Manipulatoren haben leichtes Spiel, denn Würmer sind an sich schon für viele Menschen, und dann auch noch die in den vielgeliebten Haustieren - Hunden und Katzen - eine eklige Vorstellung und erscheinen den meisten zudem als lebensbedrohlich. Da wird wohl das Zersetzen einer Leiche durch Fliegenmaden assoziiert, die ja von vielen aus Unkenntnis als Würmer angesehen werden.

Bei Eltern hat man besonders leichtes Spiel. Sie werden in Panik versetzt, weil, so wird behauptet, die Gefahr bestünde, dass sich die Würmer in den Kindern niederlassen und vermehren könnten.

Haben Sie je von einem solchen Fall gehört? Nein, denn Würmer sind artspezifisch, einzig die Larve des Fuchsbandwurms kann wirklich gefährlich werden. 

 Auf eine solche angebliche Gefahr durch die Darmwürmer von Hunden und Katzen wird trotzdem überall hingewiesen, immer im Zusammenhang mit dem Verkauf solcher Entwurmungsmittel, aber nirgends wird sie begründet.

Erstaunlich überhaupt, wer alles diese Mittel verkaufen darf.

 Jedenfalls hat man erreicht, dass keiner mehr versteht, was sich die Natur bei der „Erfindung“ von Würmern eigentlich „gedacht“ hat. Sie sind doch völlig überflüssig. Bis heute bezeichnet man Würmer als Schmarotzer, ein diskriminierendes Wort, wie Verbrecher oder Mörder.

Schmarotzer sind lt. Definition völlig überflüssig, sie leben ja ausschließlich auf Kosten eines anderen Organismus, so wird behauptet, ohne ihm auch nur den geringsten Nutzen zu bringen. Ist das wirklich so? Ist die Natur so ignorant und dumm?

 Viele Tierärzte bestärken diese Sichtweise, dass Würmern unbedingt der Krieg bis zur endgültigen Vernichtung erklärt werden muss. Und wenn diese Fachleute das sagen, muss es doch stimmen.

Man kommt zu dem Schluss, dass bei Würmern die Natur, andere mögen sagen Gott, einen grundlegenden Fehler gemacht hat, den wir Menschen nun korrigieren müssen.

Wie gut, dass wir Menschen so weise sind - homo sapiens eben. Wir wissen alles und wissen alles besser als die Natur, wie uns vor allem die Futtermittelindustrie und die Chemiemedizin ständig erklären. Und leider geben sich viele Wissenschaftler und Veterinäre dafür her, diese Sichtweisen im Interesse ihrer Auftraggeber oder Lieferanten, von denen sie gesponsert werden, zu bestätigen.

Wie Würmer leben, sollte man wissen

Nun sollten Sie vor Würmern sicher nicht die Augen verschließen. Es ist schon gut zu wissen, welche Wurmarten es gibt und wie sie sich vermehren. Hierzu liegen genaue Erkenntnisse vor, und die haben wir ehrlicher wissenschaftlicher Forschung zu verdanken. 

Aber seien Sie gewarnt. Wenn Sie im Internet recherchieren, werden Sie schnell in Panik geraten. Fast alle Einträge zielen in dieselbe Richtung. Würmer werden fast ausschließlich dargestellt als wahre Monster. Sie finden diesen Unsinn auf hunderten Seiten und immer mit den passenden Empfehlungen.

Antikörper gegen Würmer- der Sieg des Immunsystems

Richtig ist, dass jeder Mensch, also auch jedes Kind, das mit einem Hund oder einer Katze spielt, über kurz oder lang mit den Darmwürmern dieser Tiere und mit deren Larven, also sog. Antigenen, in Berührung gekommen sein wird, wie mit tausenden anderen Antigenen auch. Das kann man nicht verhindern. Sofort bildet das Immunsystem Antikörper und vernichtet die Antigene. Die Antikörper lassen sich dann im Blut nachweisen. Das ist ein Erfolg des Immunsystems, wie so viele andere Erfolge auch. Man könnte damit zufrieden sein, denn das Immunsystem hat ja gesiegt.

 Aber nein, weit gefehlt. Was in tausenden anderen Fällen gilt, z.B. auch bei Impfungen, bei denen ja der Nachweis der Antikörper als Erfolg gewertet wird, darf hier nicht gelten. Der Nachweis dieser Antikörper muss nun erst recht als Argument für die Panikmacher dienen, um damit ihre Geschäftsinteressen zu verschleiern. Panik ist einer der besten Umsatzförderer.

Ich rate ihnen zu mehr Gelassenheit. Das Problem der Verwurmung ist nicht annähernd so groß, wie es ständig dargestellt wird. Das Immunsystem der Katzen und der Hunde ist in der Lage, mit Wurmlarven und Würmern fertig zu werden. Das ist seine Aufgabe. Das Immunsystem der Menschen übrigens auch.

 Und dann sollten Sie auch mal darüber nachdenken, wie man Hunde und Katzen vor der Zeit der Chemie entwurmt hat bzw. wie die sich selbst entwurmt haben. Pferde hielten Jahrtausende die Wirtschaft aufrecht. Und es gab von Ihnen zigmal mehr als heute. 

Viele Pflanzen wirken entwurmend

Die Natur ist voller Pflanzen, die den Würmern gar nicht gefallen. Dazu gehört z.B. der Rainfarn. Aber man höre und staune, es ist gelungen, diese Pflanze, die inzwischen wieder an vielen Wegrändern wachst, für apothekenpflichtig zu erklären. Kleine Mengen davon reichen schon, um Würmer auszutreiben. Schafe bedienen sich immer noch gerne daran. In größeren Mengen würde Rainfarn giftig, aber das ist mit allen Pflanzen so, die wirken, und mit den chemischen Keulen ist es ja nicht anders, nur dass die auch noch für die Umwelt eine schwere Belastung darstellen. 

 Nun wird ja diese Entwurmungspraxis schon seit einigen Jahrzehnten betrieben. Ist es da nicht erstaunlich, dass trotz dieser großartigen Mittel und der flächendeckenden Bekämpfung die Würmer nicht längst ausgestorben sind? Ganz im Gegenteil, sie werden resistent und breiten sich immer schneller aus und weil das Immunsystem vieler unserer Haustiere nicht ausreichend trainiert und oft auch noch durch chemische Gifte geschädigt wird, wird die Gefahr für sie immer größer. Ein Geschäftskreislauf von hoher Potenz.

Partnerschaft Wirte und Würmer

Wirte und Würmer haben eine gemeinsame Entwicklung hinter sich, die man als Koevolution bezeichnet, sie bilden eine Lebensgemeinschaft seit vielen hunderttausend Jahren. Immer hat sich ein Gleichgewicht zwischen beiden gebildet. Nie ist es im Interesse des sog. Parasiten, seinen Wirt zu zerstören, er bildet ja seine Existenzgrundlage. Letztlich bietet jede Gemeinschaft Vorteile für beide Seiten. Lynn Margulis, die große amerikanische Biologin, schreibt in ihrem Buch „Die andere Evolution“ sinngemäß: „Jeder (sog.) Schmarotzer strebt an, zum Symbionten zu werden.“

Diesen Status haben auch die Würmer erreicht. Das hat man inzwischen bei Menschen begriffen, auch bei Hunden und Katzen ist das nicht anders. Man weiß, dass die vielen Allergien, wie beispielsweise Neurodermitis, auch eine Folge eines untrainierten Immunsystems sind. Früher gab es die nicht. Und trainiert wird das Immunsystem insbes. während der Kindheit durch Darmwürmer. Heute ist man so weit, dass man bei schweren Darmerkrankungen Patienten künstlich mit Larven von Schweinewürmern infiziert, die sich im Darm der Patienten zu Würmern entwickeln, das Immunsystem anregen und dann absterben. Viele Heilungen hat man auf diesem Wege schon erreicht.

Deshalb ist es so wichtig, dass Kitten und Welpen mit Würmern in Berührung kommen, wenn wir nicht Allergiker züchten wollen.

Nur dann, wenn eine Kotprobe eine extreme Verwurmung ergibt, sollte chemisch entwurmt werden.                 

 Nach allen Erfahrungen ist das nur selten nötig.

Und zum Schluss noch eine wichtige Nachricht:

Lt. der Zeitung Vet-Impulse wurde in Dänemark, Schweden, Finnland, Holland und Italien der Einsatz von Entwurmungsmitteln verboten. Er ist nur noch als selektive Therapie nach einem positiven Befund mit einer bestimmten Anzahl von Wurmeiern im Kot erlaubt. Richtig so!


Jetzt die Meinung der Tierärzte :


Ein stetiges Diskussionsthema: Entwurmung

Wie oft und womit soll ich meinen Hund/ meine Katze entwurmen? Schaden die Medikamente meinem Tier mehr als sie nützen?

Grundsätzlich sollte man bei der Diskussion um die Notwendigkeit von Entwurmungen beachten, daß es immer noch viele Wurminfektionen bei Hund und Katze (und allen! weiteren Tierarten) gibt. Daher sollte man berücksichtigen, dass die Entwurmung des eigenen Haustieres nicht nur dazu dient, den eigenen Wurmbefall zu behandeln sondern auch die Ausbreitung infektiöser Wurmstadien zum Schutz anderer Tiere und des Menschen eindämmen soll!
Die Wurmarten, mit denen wir in Mecklenburg Vorpommern  am meisten konfrontiert werden, sind Bandwürmer und Spulwürmer. Beide Arten haben auch für den Menschen pathologische Bedeutung! Besonderes Zoonoserisiko haben die Spulwürmer von Hund und Katze, da es hier nach oraler Aufnahme infektiöser Spulwurmeier durch den Menschen zu einer Körperdurchwanderung von Larven kommen kann. Werden hierbei Nervenbahnen, Augen (600 gemeldete Fälle in D im Jahr 2007!) und Gehirn des Menschen befallen, hat dies ernsthafte gesundheitliche Folgen. In bereits bis zu 83% der öffentlichen Sandkästen in Deutschland wurden infektionstüchtige Spulwurmeier gefunden (Becker et al 1996). Infiziert sich der Mensch mit dem Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis kann es zur Zystenbildung in Leber und anderen Organen kommen.Infektionsweg ist nach neuesten Erkenntnissen weniger der Genuss von Waldfrüchten als die Infektion über ein kontaminietes Haustier (besonders Hunde). Generell muss man beachten, dass man sich als Mensch nicht nur direkt über Schleimhautkontakt mit dem Kot sondern auch durch Kontakt mit dem beleckten Fell von Hund und Katze infizieren kann. Laut einer Studie von esccap (s.u.) haben 20% aller Hunde Spulwurmeier im Fell.

Es geht aber natürlich auch um den Schutz unserer Tiere vor Wurmkrankheiten, nicht nur um uns Menschen: Hunde und Katzen können schwere Darmentzündungen durch Wurmbefall bekommen. Chron. Durchfall, häufiges Erbrechen (Katzen!), wechselnder Appetit, Blutarmut, Verstopfung, Fell- und Hautkrankheiten sind häufige Symtome von Parasitosen. Jungtiere können durch Wurmbefall im Wachstum zurückbleiben und auch sterben. Entscheidend für den Erfolg der Wurmbehandlung ist die Häufigkeit der Entwurmung. Veterinärmedizinische Studien belegen, dass erst ab einer viermal jährlich vorgenommenen Behandlung eine deutliche Minderung der Wurmeierausscheidung eintritt. Eine Studie bei Katzen zeigte, dass noch 80% aller Freigängerkatzen, die zweimal jählich entwurmt werden und 20 % aller Wohnungskatzen noch Wurmeier ausscheiden. Aus der Summe dieser vielen Studien entsteht die Empfehlung zu einer regelmässigen Entwurmung unserer Haustiere im Abstand von mindestens 3 Monaten (Epe, Parasitologisches Inst. Tierärztliche Hochschule Hannover). Diese Behandlung kann durch eine Untersuchung von Kotproben nur dann ersetzt werden, wenn diese mindestens einmal monatlich vorgenommen wird. Bei einer Untersuchung des Kotes im Abstand von 3 Monaten ist die Gefahr falsch negativer Befunde zu hoch.
Nach Dr. Epe sollten in bestimmten Fällen sollten sogar noch weitere zusätzliche Entwurmungen durchgeführt werden: So sollte bei Flohbefall gegen den durch Flöhe auf Hund und Katze übertragenen Bandwurm Dipylidium caninum behandelt werden. Hunde und Katzen, die mit rohem Fleisch(Barfen) ernährt werden oder jagen und regelmässig Beutetiere (Mäuse etc. ) fressen und Hunde die regelmässig auf sogenannten "Hundewiesen" ausgeführt werden, sollten wegen der erhöhten Kontaminatiosgefahr häufiger als alle drei Monate entwurmt werden.
In Familien mit Kindern, im Umfeld von Schwangeren, chronisch kranken oder immunsupprimierten Personen ist sogar eine monatliche Entwurmung zu empfehlen, um das Zoonoserisiko maximal zu vermindern.
Für Europa hat das European cientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) eine offizielle Leitlinie für die Kontrolle von Endoparasiten bei Hunden und Katzen erstellt. Die Leitlinie und steht als pdf-Datei unter www.esccap.org zur Verfügung.
Stellt man die Gefahr für Mensch und Tier durch Wurmbefall der Belastung des Tieres mit Anthelmintika (Wummittel) gegenüber, so gewichten die Argumente für eine regelmässige Entwurmung auf jeden Fall mehr. Organische Schäden eines gesunden Haustieres durch ein zugelassenes Entwurmungspräparat sind sehr unwahrscheinlich.Gelegentlich kommt es zu gastrointestinalen Symptomen (Erbrechen und Durchfall), insbesondere jedoch wiederum bei Tieren, die mit Würmern befallen sind. Diese Symtome werden dann oft durch den Zerfall der Würmer und die freiwerdenden Giftstoffe der Würmer verursacht.

Bald sind die Plagegeister wieder da. Da die Frostperiode zwar intensiv aber zu kurz war müssen wir dieses Jahr wieder mit einer intensiven Zecken- und Mückenbelastung rechnen. Inzwischen weiss man, dass durch Zecken nicht nur die weitverbreitete Borrelioseübertragen werden kann. Auch zwei weitere, durch Zecken in Rheinland-Pfalz verbreitete Erkrankungen haben zunehmend an Bedeutung gewonnen: die Babesiose und die Anaplasmose.

Bei der Anaplasmose handelt es sich um eine durch den Holzbock, unsere häufigste heimische Zecke, übertragene Erkrankung, die vor allem Veränderungen des Blutbildes mit Anämie (Blutarmut) und Thrombopenie (Mangel an Blutplättchen und damit Störung der Blutgerinnung) aber auch weitere vielfältige Symtome wie Fieber, Lahmheit, Schwäche, zentralnervöse Veränderungen u. v. a. hervorruft. Gerade die Unspezifität und die Vielfältigkeit der Symptomatik erschweren die Diagnose oft. Die Krankheit ist vermutlich schon seit Jahren in unserem Gebiet verbreitet, sie wurde jedoch erst vor ca. drei Jahren durch Forschungen im Bereich der Borreliose-Diagnostik entdeckt. Auch in unserer Praxis haben wir inzwischen mehrere Hunde behandelt, mindestens zwei Hunde sind allerdings infolge ihrer schweren Blutveränderungen verstorben.Die meisten der betroffenen Tiere aus unserer Praxis wohnen in waldreichen Wohngebieten. Gegen Anaplasmose gibt es keine Impfung, es wird diskutiert, ob die Borrelioseimpfung einen geringen Synergieeffekt gegen die Anaplasmoseerreger hat. Wichtigste Maßnahme gegen diese Erkrankung ist die ZECKENPRÄVENTION. Auch wenn unter den Tierbesitzern manchmal ablehnende Meinungen gegenüber diesen Präparaten auftauchen, da sie schädlich für die inneren Organe ihrer Tiere seien, so muss festgestellt werden, dass es bisher keine wissenschaftlichen Beweise hierfür gibt. Wissenschaftlich bewiesen ist jedoch die Pathogenität, d.h. die krankmachende Wirkung der durch Zecken übertragenen Erreger. Wir raten Ihnen daher aus tierärztlicher Sicht dringend, Ihre Haustiere regelmässig vor den Zecken zu schützen.

Die Babesiose ist inzwschen auch als Hundemalaria bekannt und wird über eine in Deutschland erst seit einigen Jahren vorkommende Zecke, die Auwaldzecke oder braune Hundezecke, übertragen. Diese Zecke ist erst in den letzten Jahren infolge der globalen Erwärmung in Deutschland verbreitet und damit ist auch die Krankheit nach Deutschland und ganz konkret auch nach Mecklenburg Vorpommern  gekommen. Der bei der Blutmahlzeit übetragene Krankheitserreger ist ein Blutparasit, der die roten Blutkörperchen des Hundes zerstört. Blutarmut und Schwäche sind die Folge. Die Krankheit endet ohne Behandlung tödlich, führt aber auch bei jedem zehnten Hund trotz Behandlung zum Tod. In Frankreich gibt es eine Impfung gegen Babesiose. In Deutschland ist dieser Impfstoff mangels Zulassung (aufgrund häufiger Nebenwirkungen) noch nicht erhältlich.
Somit bleibt auch hier nur die ZECKENPRÄVENTION als Schutz vor dieser Erkrankung.

Wer sein Haustier vor Zecken schützt, schützt auch sich selbst vor durch Zecken übertragene Erkrankungen!

Seien Sie sich bewusst, dass sie durch Zeckenschutz bei Ihrem Haustier auch sich selbst schützen! Nicht geschützte Hundeund Katzen schleppen Zecken in die Wohnung, die dann auch den Menschen als Wirt ansaugen können. Vor allem Kinder sind durch den meist engen Kontakt zum Tier und auch zum Wohnungsboden gefährdet! Zumindest von der Borreliose weiss man inzwischen, dass auch der Mensch schwer erkranken kann. Auch wenn bei langhaarigen Hunden der Schutz manchmal nicht hundertproznetig ist, mindert sich zumindest die Anzahl der Zecken am Tier deutlich und damit haben Sie auch schon etwas bewirkt!

Lassen Sie die Zecke untersuchen!

Ist es passiert und die Zecke hat gebissen, werfen Sie die Zecke - vor allem wenn Sie den Menschen befallen haben - nicht weg! Unser Veterinärlabor kann die Zecke auf Krankheitsüberträger untersuchen! Bringen Sie uns die Zecke in die Praxis und wir lassen Sie untersuchen. Die Zecke sollte nicht in Alkohol eingelegt werden.